Vortrag von und Gespräch mit Dr. Benjamin Jörissen über sein Konzept der „Strukturalen Medienbildung“, aufgezeichnet am 29. April 2010 im wienXtra – medienzentrum. Bildung und Sozialisation in der modernen Gesellschaft zunehmend – und unvermeidlich – medial. Wie orientieren sich Menschen/Jugendliche in der kompexen, globalisierten und medialisierten Gesellschaft? Wie relevant ist also Medienbildung? Welche Zugänge gibt es, die stattfindenden medienkulturellen Umbrüche zu verstehen?
Mitschnitt des Onophonauftritts beim literadio brunch an der PH Wien 11.5.2010
Eine neue Generation, die „Digital Natives“, ist herangewachsen. Sie kommunizieren anders, sie konsumieren Literatur, Filme und Musik auf andere Weise als frühere Generationen es getan haben. Mit den Erwartungen der „Digital Natives“ an den Markt ändern sich auch Vertriebswege für Musik, Literatur und Filme – an die Stelle des Besitzes physischer Datenträger für diese Inhalte tritt das Recht auf Zugriff zum Download. Mit dieser Entwicklung droht der Niedergang der Entlehnbibliothek. (Öffentliche) Bibliotheken haben sich dieser Herausforderung zu stellen, Bibliotheken müssen sich wieder mal neu erfinden, wenn sie überleben wollen. „Wie bringen wir die Digital Natives in die Bibliothek“ ist die entscheidende Frage der Zukunft.
In den letzten fünfzig Jahren fand in der Theorie quer durch die verschiedenen Disziplinen eine bemerkenswerte Neubewertung der LeserInnen statt. Wo vorher die Beschäftigung mit AutorInnen und Text im Vordergrund stand, wurde nun die Rolle der LeserInnen hinterfragt und neu bestimmt. Zunehmend wurde die Rezeptionstätigkeit als eine aktive, produktive Tätigkeit verstanden, die in einen historischen, sozialen, kulturellen Kontext eingebettet ist. Das Lesen ist nicht nur ein kognitiver Vorgang, sondern eine kulturelle Praxis, durch die Bedeutung entsteht und historischem Wandel unterworfen ist. Zugleich veränderte sich in den letzten Jahrzehnten die Vorstellung vom Text. Nicht nur durch geschriebene Sprache,
sondern auch durch Bilder, Zeichen, Symbole, Hyperlinks und nicht zuletzt bewegte Bilder entstehen Texte, denen schon Kinder im Alltag begegnen und die sie, teilweise lange bevor sie in die Schule kommen, zu entschlüsseln lernen. Durch die digitalen Medien verschwimmen zunehmend die bislang noch klaren Grenzen zwischen AutorInnen und LeserInnen, ProduzentInnen und KonsumentInnen. LeserInnen bzw. UserInnen werden zu MedienproduzentInnen.
Dieser Vortrag befasst sich daher mit der Frage, wie die Schule und die Gesellschaft auf diese Veränderungen reagieren und diese zugleich mit gestalten können. Aufbauend auf Erkenntnissen aus der Forschung und der pädagogischen Praxis aus dem Bereich der Media Literacy werden einige grundlegende Ideen, Konzepte und Beispiele vorgestellt, die für die Verankerung von Medienbildung in österreichischen Schulen herangezogen werden können. Parallel zur Vermittlung von Lese- und Schreibkompetenzen wird Medienbildung, die ein analytisch-kritisches Verständnis über Medien, deren Wirkung und Funktion in unserer Gesellschaft, kreative und praktische Medienkompetenzen, sowie die Fähigkeit zur Reflexion über Erfahrungen mit Medien umfasst, zu einer zentralen Bildungsaufgabe.
Die Buchbranche erlebt derzeit wahrscheinlich den größten Umbruch seit der Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert (als Synonym dafür steht „Buch 2.0“). Alle „klassischen“ Akteure – von den AutorInnen, über die Verlagshäuser und ihre Druckpartner, den Buchhandel und die Bibliotheken, bis hin zu den LeserInnen – aber auch neu auf den Plan tretende, wie etwa Internetunternehmen und die Unterhaltungselektronik-Industrie, sind dabei aktive Gestalter dieses Wandels und passiv davon Betroffene zugleich. Ausgewählte technologische Trends, die diesen Umbruch vorantreiben, Thesen über das als Reaktion darauf zu erwartende Verhalten der einzelnen Brachenakteure, sowie mittelfristige Perspektiven für die Gesamtbranche sollen mit diesem Beitrag schlaglichtartig beleuchtet werden.
Diese Radiosendung bringt Ausschnitte aus den Lesungen von Heinz Janisch und Gerald Jatzek beim literadio brunch 1 an der PH Wien. Thema: Kinder- und Jugendliteratur. Eine Produktion von Nicole Fitzka und Andrea Grasnek.
Beatrix Kramlovsky liest Kriminalgeschichten beim literadio brunch 2 auf der PH Wien.
Die Autorin liest beim 2. literadio brunch an der PH Wien aus ihrem Kriminalroman: „leben lassen“.
Gerald Jatzek, mehrfach prämierter Autor und Musiker, präsentiert Beispiele seiner Kinderlieder und -texte und erzählt wie er in Schulen mit den Kindern arbeitet.
Heinz Janisch, vielfach ausgezeichneter Autor, erzählt über seine Erlebnisse bei Lesungen in Schulklassen und präsentiert einige seiner Geschichten und Gedichte.
Gerhard Ruiss liest nicht nur einige seiner Kanzlergedichte, sondern gibt uns auch einen kurzen Abriss zur aktuellen österreichischen Politik. im Gespräch mit Daniela Fürst.###Aufzeichnung aus dem literadio-Archiv: ###
Leseprobe der Autorin aus der Kurzgeschichte „Engel“. ###Aufzeichnung aus dem literadio-Archiv: ###
Martin Merz ist Volksschullehrer (dzt. in einer kleinen Schule in OÖ) und unterrichtet seit vielen Jahren mit offenen Lernformen. Er hat sich intensiv mit der Reformpädagogik auseinandergesetzt und erzählt über seinen theoretischen Hintergund und die Schulpraxis. „Mediale Kommunikation öffnet die Türen der Schule nach draußen. und das ist wichtig“. Er selbst bevorzugt Zeitungen und ist zudem Buchautor (Kinderatelier, Veritas Verlag, 2008).
Dagmar Schöberl ist Sonderschullehrerin, war zuerst in der Erwachsenenbildung tätig und ist seit 1995 Lehrerin in verschiedenen Schultypen, derzeit an einer mehrstufigen Volksschullklasse in Wien tätig. Im Gespräch erzählt sie über ihr pädagogisches Konzept, den Schulalltag und ihre Erfahrungen mit der praktischen Medienarbeit im Unterricht insbesondere mit dem seit einem Jahr laufenden Weblog.
Vortrag Prof. Dr. Uwe Hasebrink (Hans Bredow-Institut, Hamburg) und Prof. Dr. Ingrid Paus-Hasebrink (Universität Salzburg): „Heranwachsen mit dem Social Web. Zur Rolle von Web 2.0 – Angeboten im Alltag von Jugendlichen und jungen Erwachsenen“
Vortrag beim GMK Forum 2009: Prof. Dr. Dorothee M. Meister (Universität Paderborn) und
Bianca Meise (Universität Paderborn):
Jugendliche im Social Web – Aspekte der Selbstsozialisation
Impulsreferat beim 23. GMK Forum „Stream your life“ am 21.11.2009 in Berlin. Wagner stellt 11 Kernkompetenzen der Medienpartizipation nach Henry Jenkins vor.
Ein Spontanhörspiel von zwei Schülerinnen aus der 1.a. der KMS A-1070, Neubaugasse 42 (5.Schulstufe, 11 Jahre)
Ein Spontanhörspiel von zwei Schülerinnen aus der 1.a. der KMS A-1070, Neubaugasse 42 ( 5. Schulstufe 11 Jahre).
Ein Spontanhörspiel von zwei Schülerinnen aus der 1.a. der KMS A-1070, Neubaugasse 42 (5.Schulstufe, 11 Jahre)
Ein Spontanhörspiel von zwei Schülerinnen aus der 1.a. der KMS A-1070, Neubaugasse 42 (5.Schulstufe, 11 Jahre)
Sybille Roszner erläutert im Gespräch mit Rudolf Schönauer Ihre Publikation “Interne Beratung und Schulentwicklung” erschienen im VDM Verlag Dr. Müller 2009 und beschreibt die facettenreiche Rolle interner Beratung im Rahmen von Schulentwicklungsprozessen. Die Schulleitung steht hier ebenso im Mittelpunkt des Geschehens und wird mit den Attributen flexibel, präsent und wertschätzend beschrieben, wenn Prozesse gelingen. Sybille Roszner weist daraufhin, das Schulentwicklungsprozesse bei den AkteurInnen Irritationen auslösen können. Diese können aber in einem transparenten, zielgerichteten Prozess Entwicklung und Veränderung innerhalb der Organisation Schule bewirken.
2009 waren „onophon“ zu Gast beim Yspertaler Sommeratelier. Im Workshop entstanden verschiedenste Sprech- und Sprachzertrümmerungen sowie -rekonstruktionen. Ein Hörbeispiel.
2009 waren „onophon“ zu Gast beim Yspertaler Sommeratelier. Im Workshop entstanden verschiedenste Sprech- und Sprachzertrümmerungen sowie -rekonstruktionen. Ein Hörbeispiel.
2009 waren „onophon“ zu Gast beim Yspertaler Sommeratelier. Im Workshop entstanden verschiedenste Sprech- und Sprachzertrümmerungen sowie -rekonstruktionen. Ein Hörbeispiel.
Ein Hörspiel zur Person des Erfinders des Telefons. Produziert von Melanie Weindl & Helena Sedivy im Rahmen des Seminars „Medienpädagogische Projekte“ WS 08/09
Peter Fischer studierte Deutsch und Sport, war fast 30 Jahre Gymnasiallehrer und unterrichtet seit nunmehr 10 Jahren in der LehrerInnenaus- und fortbildung (PH Vorarlberg). Er erzählt aus seinen Erfahrungen mit offenen Unterrichtsformen, Freinetpädagogik und der Auseinandersetzung mit den Printmedien sowie der Produktion von Klassen- und Projektzeitungen. Das Gespräch wurde während des Ostertreffens der FreinetpädagogInnen 2009 aufgezeichnet.
Eva Neureiter ist ausgebildete Volks- und Sonderschullehrerin und arbeitet als Lehrerin in einer Mehrstufenklasse in Wien. Ihr pädagogisches Konzept baut auf Celestin Freinet auf und sie produziert seit mehreren Jahren mit ihrer Klasse Radiosendungen. Sie erzählt von ihrem schulischen Alltag, der Organsiation des Unterrichts und der Bedeutung der Radioarbeit beim Lernen. Das Gespräch wurde während des Ostertreffens 2009 der FreinetpädagogInnen in Pressbaum/Nö aufgezeichnet.