wienxtra
Anu Pöyskö: Aus der eigenen Medienbiografie lernen
PH.ON.Wien - Erfahrungen aus dem Bildungsbereich #20
Anu Pöyskö ist Medienpädagogin und Leiterin des wienxtra-Medienzentrums. Die Einrichtung ist bereits seit ca. 40 Jahren zur Unterstützung der Jugendarbeit in Wien aktiv und ist damit im Kontext der Medienerziehung eine der ältesten und erfahrendsten Einrichtungen in Europa. Es werden Aus- und Fortbildungsveranstaltungen, Hintergrundgespräche, Projektcoachings und Geräteverleih angeboten. Christian Berger spricht mit Anu Pöyskö über ihre Erfahrungen in der außerschulischen Jugendarbeit, die Entwicklungen in der Mediengesellschaft und den damit verbundenen Wandel der pädagogischen Angebote. Im Medienzentrum werden auch schulische Medienprojekte betreut (Webseite).
Konstantin Mitgutsch: Schauplatz Computerspiel
Fachgespräch Medienbildung im wienXtra-medienzentrum 4.3.2015
Vortrag Dr. Konstantin Mitgutsch zum Thema “Schauplatz Computerspiel. Computerspielen jenseits von Gut und Böse”. Der Forscher und Medienpädagoge Konstantin Mitgutsch liefert im Rahmen seines Vortrags einen informativen und praktischen Zugang zur digitalen Spielewelt und eine fundierte Auseinandersetzung mit Themen wie Gewalt in Spielen und Spielsucht, mit hilfreichen Anregungen für Eltern und Pädagoginnen. Computerspiele und ihre möglichen Auswirkungen auf die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen erregen die Gemüter: Die einen üben sich in vorsichtiger Zurückhaltung oder strikter Ablehnung, andere sind schlichtweg begeistert. Während sich Spieler und Spielerinnen in scheinbar unkontrollierbar bunten virtuellen Welten tummeln, fehlt vielen Nicht-Spielenden, die ihnen über die Schulter schauen, jeglicher Zugang zu dieser Welt. Die Begeisterung für Computer- und Konsolenspiele erscheint ihnen fragwürdig, das Spielen selbst als reinste Zeitvergeudung. Der Referent thematisiert diese polarisierende Kluft und zeigt worin die große Faszination, eventuelle Gefahren oder sogar förderliche Aspekte des digitalen Spielens liegen und wie man diesen am besten begegnet.
Kathrin Demmler: Medienkompetenz – nur ein Schlagwort?
Fachgespräch Medienbildung im wienXtra-medienzentrum 9.4.2014
Vortrag Kathrin Demmler, Leiterin des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, zum Thema “Medienkompetenz – nur ein Schlagwort?” im wienXtra-medienzentrum am 9.4.2014.
Das Medienhandeln von Kindern und Jugendlichen gestaltet sich in einer vielschichtig aufeinander bezogenen Medienwelt. Heranwachsende nutzten Medien und mediale Inhalte um sich zu informieren, um zu kommunizieren und um sich zu präsentieren. Dabei sind vor allem die elektronischen Medien ein zentraler Bestandteil ihrer Lebenswelt und eröffnen neue Lern- und Erfahrungsbereiche. Im Gegensatz zu vielen Erwachsenen, gehen Heranwachsende viel selbstständiger und unvoreingenommener mit den sich schnell verändernden Medien und Kommunikationsformen um, sind sich aber häufig der negativen Folgen nicht bewusst. Die Förderung von Medienkompetenz muss also ein zentrales Element zeitgemäßer Bildungsangebote sein. Sie ist dann erfolgreich, wenn Wissen und Reflexion über die Mediensysteme, eine kritische Positionierung gegenüber medialen Angeboten und der eigentätige und selbstbestimmte Gebrauch von Medien als Mittel der Artikulation und Partizipation vermittelt werden. Medienkompetenzförderung muss langfristig angelegt und strukturell verankert sein. Um auf neue Medienentwicklungen adäquat zu reagieren, sind Konzepte dabei kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu evaluieren. Medienkompetenz ist mehr als nur ein Schlagwort. Für eine erfolgreiche nachhaltige Verankerung ist es notwendig, formelle und informelle Lernformen zu verbinden und die Medienerfahrungen von Kindern und Jugendlichen in ihren Szenen und gleichaltrigen Gruppen einzubeziehen.
Schorb/Theunert: Medienaneignung und Medienkompetenz in der mediatisierten Gesellschaft
Vortrag im wienXtra - medienzentrum
Mitschnitt des wienXtra-medienzentrums aus der Reihe “Fachgespräche der Bibliothek” vom 30.5.2012 – Referent und Referentin:
Bernd Schorb, Professor für Medienpädagogik und Weiterbildung am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Leipzig, Vorsitzender des JFF
Helga Theunert, Honorarprofessorin für Kommunikations- und Medienwissenschaft / Medienpädagogik an der Universität Leipzig, ehemalige Direktorin des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, München
Beide sind HerausgeberInnen der Zeitschrift merz (medien + erziehung)
Moderation: Eva Täubl, medienpädagogische Fachbibliothek wienXtra-medienzentrum
Digitalisierung und Vernetzung haben unsere Medienwelt verändert und die Möglichkeiten, sich mit Medien zu amüsieren und informieren, über sie zu kommunizieren und sich mit ihnen zu artikulieren, nicht nur erweitert sondern auch qualitativ verändert.
Wir können uns selbst, unser Denken und Handeln öffentlich machen, wir können Informationen, Meinungen und Geschmack verbreiten, uns darüber austauschen. Mit unseren medienbasierten Aktivitäten sorgen wir selbst noch mal, quasi “von unten”, für die zunehmende Mediatisierung unseres Lebens.
So wird für eine souveräne Lebensführung Medienkompetenz zum notwendigen Fundament des Handelns von Menschen, die ihre Medienwelt selbst- und nicht fremdbestimmt gestalten.
Audioreportage Besuch Medienzentrum
Audioreportage über einen Besuch im wienXtra-Medienzentrum von Bernhard Lahner, Seminar Medienpädagogik SoSe 2012.
Benjamin Jörissen: Strukturale Medienbildung
Fachgespräche in der Bibliothek
Vortrag von und Gespräch mit Dr. Benjamin Jörissen über sein Konzept der “Strukturalen Medienbildung”, aufgezeichnet am 29. April 2010 im wienXtra – medienzentrum. Bildung und Sozialisation in der modernen Gesellschaft zunehmend – und unvermeidlich – medial. Wie orientieren sich Menschen/Jugendliche in der kompexen, globalisierten und medialisierten Gesellschaft? Wie relevant ist also Medienbildung? Welche Zugänge gibt es, die stattfindenden medienkulturellen Umbrüche zu verstehen?