*Eike Rösch: Aktive Medienarbeit in der digitalen Gesellschaft – bleibt alles anders? Teil 2*

Fachgespräch in der Bibliothek des wienXtra-medienzentrums zum Nachhören
29. Mai 2013

Zweiter Teil des Fachgesprächs. Teil 1 siehe hier.

Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Medienpädagogik – und nirgends macht sich das so sehr bemerkbar wie in der aktiven Medienarbeit, ihrer zentralen Methode. Noch nie war Medienproduktion so einfach, noch nie hatte Medienpädagogik eine potenziell so große Reichweite wie heute: Oft reicht schon ein einfacher Computer mit Browser und Internetanschluss, um Videos, Hörspiele, Websites und andere Medienprodukte zu erstellen und zu verbreiten – und das Social Web sorgt für ihre Verbreitung. Dennoch sind die Grundkonstanten aktiver Medienarbeit weitgehend gleich geblieben: Kinder und Jugendliche sollen selbstbewusste und mündige BürgerInnen werden, die ihre Meinung in der Gesellschaft artikulieren können. Medienkunde und Medienkritik sind dabei zeitlos wichtig und Bildungsprozesse profitieren von einer wertschätzenden und kritischen Begleitung. MedienpädagogInnen sind daher einmal mehr in ihrer Grundkompetenz gefragt: Sie müssen sich auf eine dynamische Veränderung einlassen und ihre Fähigkeiten und ihre Erfahrung auf ein neues Level bringen. Während der Veranstaltung wird diskutiert, wie sich medienpädagogische Arbeit, ihre Konzepte und die Anforderungen an MedienpädagogInnen in Zeiten der Digitalisierung verändern.

Referent: Eike Rösch ist Diplom-Pädagoge und lebt in Mainz. Er ist seit 2003 als Medienpädagoge beim Institut für Medienpädagogik / Landesfilmdienst Rheinland-Pfalz e.V. beschäftigt. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu social media in der Jugendarbeit und hat einen Lehrauftrag der HAWK Hildesheim-Holzminden-Göttingen. Er ist einer der Initiatoren und Autoren des Medienpädagogik Praxis-Blog und engagiert sich im Vorstand der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK).

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