Bildnerisches Tun
*Praxiskarten für den pädagogischen Einsatz zur Wahrnehmungsförderung beeinträchtigter und nicht beeinträchtigter Kinder*
Äquivalente Bachelorarbeit
Die Studierende Lina Nussbaumer hat im Rahmen ihrer Bacarbeit an der PH Wien Praxiskarten für den pädagogischen Einsatz zur Wahrnehmungsförderung beeinträchtigter und nicht beeinträchtigter Kinder entwickelt.
Diese äquivalente Bachelorarbeit umfasst eine Reihe von Praxiskarten für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Deren Ziel ist es, die einzelnen Wahrnehmungsbereiche des visuellen, auditiven, taktilen, kinästhetischen und vestibulären Wahrnehmungssystems durch bildnerisches Tun zu fördern. Hierfür habe ich ein Kartenset mit 25 Aufgaben erstellt. Jede Aufgabe enthält eine schriftliche und bildliche Aufgabenerklärung für Kinder sowie eine Lehrkraftkarte mit Informationen für die Lehrperson. Innerhalb eines theoretischen Teils wird auf die sinnliche Wahrnehmung und deren Förderung durch bildnerische Aufgaben eingegangen. Anschließend befasse ich mich mit dem Aufbau und den Zielen der Praxiskarten sowie deren Einfluss auf die Wahrnehmungsbereiche.
Zweck der Karten
Die Praxiskarten dienen zur Förderung der Wahrnehmung. Sie können eingesetzt werden, wenn Störungen einzelner Bereiche der visuellen, auditiven, taktilen, kinästhetischen und vestibulären Wahrnehmung auftreten. Kinder mit oder ohne Behinderung können mit den Karten unterstützt werden, da sich die Aufgaben sehr gut adaptieren und variieren lassen. Somit können sie dem Entwicklungsstand der Kinder angepasst und in einem inklusiven Setting gut eingebracht werden.
Aufbau der Karten
Alle Karten vom selben Sinnessystem sind durch eine Farbe gekennzeichnet (visuell – rot, auditiv – gelb, taktil – grün, kinästhetisch – violett und vestibulär – blau). Jedes einzelne Sinnessystem weist unterschiedliche Wahrnehmungsbereiche auf. Zu jedem Bereich gibt es eine Praxiskarte.
Eine Praxiskarte besteht aus einer Vorder- und Rückseite, wobei die Aufgabe einmal schriftlich und einmal durch Piktogramme erklärt wird. Dadurch soll Kindern, die Schwierigkeiten beim Lesen haben, eine Verständnismöglichkeit geboten werden. Es gibt zusätzlich zu jeder Praxiskarte eine Lehrkraftkarte, die den Wahrnehmungsbereich und Ideen zur Umsetzung erklären.