Reflexionsrunde der Fachtagung „Freie Medien und Bildungsarbeit“ am 29.5.2018 im bifeb.
Moderation: Christian Berger
Rudi Burda, Jahrgang 1951, Wiener Liedermacher, aufgewachsen in Ottakring und Hernals. Als „Zweitzeuge des Widerstands“ ist er vorwiegend an Wiener Schulen unterwegs. In seinem 2020 im Theodor Kramer Verlag erschienenen Roman verknüpft Rudi Burda die Erinnerungen seiner Eltern und ihrer GenossInnen aus dem antifaschistischen Widerstand rund um den Sandleiten Hof mit fiktiven Erzählungen, deren verbindendes Motiv die gelebte Solidarität unter schwierigsten Bedingungen ist.
Im Gespräch mit Christian Berger erzählt er über die Entstehung des Buches, seine Arbeit als Zweitzeuge und Musiker. Zwei Lieder über den Widerstand rahmen das Gespräch.
LehrerInnen, die Rudi Burda in die Klasse einladen wollen, erreichen ihn über den Theodor Kramer Verlag .
Michaela Schüchner war 17 Jahre als Sonderschullehrerin (Sprachheilpädagogin) tätig und wurde 2019 Bezirksvorsteherin im 14. Wiener Gemeindebezirk. Im Gespräch erzählt sie von Ihren Erfahrungen als Lehrerin und den Berufswechsel in die Politik.Sie erzählt über ihre Entscheidung Lehrerin zu werden, ihre Haltung den Kindern gegenüber, ihre Arbeit und die Bedeutung im Team zu lehren, sowie ihr Projekt “Michis Schulfernsehen” und die Aufgaben als Bezirksvorsteherin.
Melisa Erkurt ist selbst als Kind aus Bosnien nach Österreich gekommen, hat als Lehrerin in der AHS gearbeitet und betreute über mehrere Jahre das “biber” Schulprojekt “Newcomer” an Brennpunktschulen.. 2020 erschien ihr Buch “Generation haram” im Zsolnay Verlag. Derzeit arbeitet sie als Autorin und mehrfach ausgezeichnete Journalistin (u.a. bei der taz). Sie kennt den “Kulturkampf” im Klassenzimmer. Erkurt leiht ihre Stimme den VerliererInnen des Bildungssystems und beschreibt ihren Bildungsweg und Erfahrungen aus dieser Sicht. Sie meint: Nicht die SchülerInnen müssen sich ändern, sondern das System Schule.
Das Buch bringt authentische Einblicke in die Problemstellungen aus Sicht der MigrantInnenkinder.
Viktoria Kriehebauer ist pensionierte Direktorin der “Hertha Firnberg Schulen für Wirtschaft und Tourismus“, engagierte feministische und bildungspolitische Aktivistin und erzählt von der erfolgreichen Umwandlung der Hauswirtschaftsschule für Mädchen in eine moderne und offene Oberstufenschule.
Im Gespräch mit Christian Berger erzählt sie vom Entwickeln und Entstehen der Schule, Zivilcourage und Haltung sowie der Bedeutung eines solchen Schulangebotes für die Entwicklung der Mädchen, aber auch der Jungen.
Jürgen Czernohorsky , Amtsführender Stadtrat für Bildung in Wien, erzählt im Gespräch mit Christian Berger (PH Wien) über seine eigene Bildungsbiografie, die Erfahrungen als Schüler und seine Anliegen in Bezug auf Weiterentwicklung des Bildungssystemes. Sein Credo: “Nur wenn du dich selbst magst, kannst du auch Kinder gern haben. Das ist die Voraussetzung für gelingende Arbeit der PädagogInnen”. Theoretisch bezieht er sich als Soziologe kurz auf Pierre Bourdieu, dessen Praxeologie für die gesellschaftliche Entwicklung relevant ist.
Im Rahmen der 4. Jahrestagung der Gesellschaft für soziökonomische Bildung & Wissenschaft am 19.Februar 2020 an der Pädagogischen Hochschule Wien haben Teilnehmer*innen zu folgenden Fragen Stellung genommen:
a) Wodurch zeichnen sich sozioökonomische Bildung und / oder Soziökonomie Ihrer Meinung nach aus?
b) Welches Verhältnis sehen Sie zwischen sozioökonomischer Bildung und politischer Bildung?
Die Reihung der Statements folgt der chronologischen Abfolge der Aufnahmen.
Kurzvortrag von Josef Reichmayr: Sinnvolles und zeitgemäßes Lernen unter einem Hut – geht das gut? – Einblicke in die und Erfahrungen aus der Integrativen Lernwerkstatt Brigittenau“anlässlich der 13. Internationale Tagung der Hochschullernwerkstätten am 13.Februar 2020 an der Pädagogischen Hochschule Wien.
Seit 22 Jahren gibt es mitten in Wien eine ganz konkrete Lernwerkstatt in Gestalt einer öffentlichen Volks- und Mittelschule für 6- bis 15-Jährige. Als Gründer und langjähriger Leiter der Schule hatte ich mir 1998 angemaßt, das ganze Modellprojekt „Integrative Lernwerkstatt Brigittenau“ zu taufen.
Lernwerkstatt nicht gemeint als Oase inmitten einer ansonsten herkömmlichen Schule, sondern als eine Art „Gesamtkunstwerk“ mit mehreren hoch gesteckten Ansprüchen: inklusive und altersheterogene Lerngruppen, interdisziplinäre pädagogische Teams, sinnvoll-kreativ-projektartiges Lernen in gemeinsamen Erfahrungsräumen und gleichzeitig radikal differenziert und individualisiert.
In welchem Spannungsfeld bewegt sich die Schule mit ihren knapp 400 Schüler*innen zwischen analogen und digitalen Medien, Bootsbau in der Au und Handling von Handys, Handschrift und Tastaturen, 1×1-Training und Flashmob-Versuchen, „Radiobande“ und Öffentlichkeitsarbeit zur Erhaltung des Schulversuchs-Status‘, Einrichtungs-Standards von Klassenzimmern und Gestaltung sowie Eroberung von Lernanregungslandschaften in Räumen und Gängen oder gar outdoor?
Viele Fragen – und im Rahmen des Workshops weitere Denkimpulse aus dem praktischen Erfahrungsschatz der Schule.
Josef Reichmayr, Volksschuldirektor i.R., Begründer und Leiter (bis 2019) der Integrativen Lernwerkstatt Brigittenau; www.lernwerkstatt.or.at
Vortrag von Präs. Mag. a Sabine Matejka: “Politische Interessen vs Menschenrechte – die Rolle der Gerichtsbarkeit” auf der 2. Jahrestagung für Menschenrechte am 10.12.2019 an der Pädagogischen Hochschule Wien.
Emily Prätorius hat das Studium “Information, Medien und Kommunikation” abgeschlossen und einige Zeit als Redakteurin gearbeitet. Durch ihr Studium und ihre Arbeit beschäftigte sie sich laufend mit Fake News. Bei einem Gespräch erklärt sie uns die wichtigsten Fakten über Fake News, wie man sie erkennt und wie man vor allem Kinder und Jugendliche davor schützen kann.
Viel Spaß beim Anhören!
Die Kurzdokumentation des Schulradioprojektes “Wiener RadioBande” wurde 2005 anlässlich des 10 jährigen Bestehens produziert. Die “Wiener RadioBande” ermöglicht in Kooperation mit dem Freien Radio Wien “Orange 94,0” SchülerInnen selbst produzierte Radiosendungen On Air zu bringen.
Claudia Fahrenwald (PH Oberösterreich) beschäftigt sich in Forschung und Praxis mit Lernen durch Engagement. Ausgehend von bildungswissenschaftlichen Grundlagen (Politische Bildung, Demokratiepädagogik, (Global) Citizenship Education) gab sie einen Einblick in den Bildungsansatz „Lernen durch Engagement (Service Learning)“ und die grundlegenden Qualitätskriterien. Die Übernahme sozialer Verantwortung und die systematische Reflexion damit verbundener Lernerfahrungen findet zunehmend auch in Schulentwicklungsprogrammen und Ausbildungsprogrammen für Studierende Beachtung. Sensibilisierung für Verantwortung im nahen Umfeld und das Bewusstsein für Verantwortungsdimensionen in globalen Fragen hängen eng zusammen.
Ein Gespräch mit Josef “Tshipi” Reichmayr, Volksschullehrer und Volksschuldirektor i.R., Begründer und Leiter (bis 2019) der Integrativen Lernwerkstatt Brigittenau (ILB). Christian Berger spricht mit ihm über seine Beweggründe Volksschullehrer zu werden, die ersten Jahre als Lehrer, die pädagogischen und bildungspolitischen Überlegungen, die zur Gründung und Umsetzung der ILB führten, seine Rolle als männlicher Grundschulpädagoge, die Zusammenarbeit mit Eltern und Überlegungen für weiteres bildungspolitisches Engagement.
Dr. Oliver Gruber, Arbeiterkammer Wien, im Gespräch mit Christian Berger über die Broschüre „Ankommen – Bleiben – Zukunft gestalten” Migration und Flucht im Kindergarten- und Schulalltag, Band 1: Pädagogische, psychologische und organisatorische Impulse für die erfolgreiche Eingliederung zugewanderter SchülerInnen und die bildungspolitischen Aufgaben der Arbeiterkammer Wien. Das Gespräch wurde im Rahmen der „Tage der Diversität und Inklusion“ am 17.10. 2018 an der Pädagogischen Hochschule Wien geführt.
Infolge des gestiegenen Flüchtlingszuzugs 2015/16 haben Arbeiterkammer Wien und Pädagogische Hochschule Wien 2016 eine Fortbildungsreihe ins Leben gerufen, die Hilfe bei der Bewältigung der Auswirkungen auf den
Schulalltag bieten soll. Im Zentrum standen dabei rechtliche und organisatorische aber auch pädagogische, sozialpsychologische und landeskundliche Hintergrundinformationen, die Lehrer/innen und Schulleiter/innen in Ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Die Module sind nun in Form eines Sammelbandes publiziert.
Reflexionsrunde der Fachtagung „Freie Medien und Bildungsarbeit“ am 29.5.2018 im bifeb.
Moderation: Christian Berger
Aufzeichnung des Vortrages von Mag. Sascha JUNG, LL.M. LL.M. (Jank Weiler Operenyi Rechtsanwälte GmbH, Member of Deloitte Legal, Experte in IP/IT Recht, Datenschutzrecht, A)
„Datenschutz und PrepareCampus“ im Rahmen des prepare Symposiums an der PH Wien am 18. April 2018
Das Video entstammt der Oktothek. Produziert in der Sendereihe “Prekär”, 14.2.2018:
Wer braucht eine Datenschutz Grundverordnung? Was verändert sich im Mai 2018 aufgrund der neuen EU Regelung? Wie funktioniert eine Technikfolgen-Abschätzung? Wer betreibt sie bei uns? Mag. Dr. Walter Peissl gibt uns Antworten. Er ist stellvertretender Direktor des Instituts für Technikfolgen-Abschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Es gelten die in der Oktothek angeführten Urheberrechte.
Veranstaltungsreihe “Positionen” , 13.Nov. 2017, Pädagogische Hochschule Wien. Teil 2: Aufzeichnung des Vortrages von Prof.in Dr.in Eva Borst, Universität Mainz.
Teil 1 siehe: https://medienarchiv.phwien.ac.at/4709
BMin Hammerschmid hat die Integrative Lernwerkstatt Brigittenau besucht und die Radiogruppe der Schule hat den Besuch der kompletten Delegation begleitet. Ein paar Tage später gab es einen gesonderten Termin im Büro der Ministerin und die Schüler*innen interviewten BMin Sonja Hammerschmid. Im ersten Teil findet ihr das Interview der Schüler*innen mit BMin Hammerschmid und im Anschluss kurze Statements der Besucher*innen der Schule, die von drei Radioteams spontan befragt wurden.
Die Sendung wurde in der Sendereihe Fokus Bildung des Freien radios Salzkammergut ausgestrahlt.
Vortrag von Mag.a Muna Duzdar, Staatssekretärin für Diversität, Öffentlichen Dienst und Digitalisierung am 23.5.2017 an der Pädagogischen Hochschule Wien zum Thema: Was tun gegen die digitale Hasskultur.
Aufzeichnung des Vortrages von Dr. Thomas Mundschick: Radio zwischen “Verspießerungsmittel” und “Lebensmittel – was nichtkommerzieller Rundfunk auch kann” am 28.11.2016 im Rahmen des Fachtages “Hör doch Mal !”.
Vortrag im Rahmen des 10. Hope Congress Vienna, 10.-13.Mai 2016.
Aufzeichnung der Keynote von Dr. Daniela Strigl: “Überflüssig? Literatur in der Schule und in der Gesellschaft” im Rahmen der Veranstaltung “Text fetzt!” am 20.4. 2016 an der PH Wien.
Christian Swertz und Christian Berger führten im Dezember 2015 ein Interview mit Univ. Prof. Mag. Dr. habil. Andreas Schnider, dem Vorsitzenden des Qualitätssicherungsrats zur Verankerung der Medienpädagogik in den Curricula der PädagogInnenbildung Neu. (nachlesbar auf www.medienimpulse.at) Das Konzept zielte auf eine komplette Neuorganisation der Ausbildung der PädagogInnen ab. Alle in pädagogischen Berufen tätige Personen sollten in Zukunft einen akademischen Abschluss auf Masterniveau vorweisen können. Dies wurde letztlich nicht umgesetzt, jedoch die Ausbildung der LehrerInnen in einem neu konzipierten Studium sowohl im Primarstufenbereich als auch für die Sekundarstufe beschlossen. Zum Zeitpunkt des Interviews waren die Curricula des neuen Bachelorstudiums im Primarstufenbereich fertig, die Masterstudien im Primarstufenbereich kurz vor der Fertigstellung und die Bachelorstudien im Sekundarstufenbereich in den Endverhandlungen zwischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen.
Schnider war von 2011 bis 2013 Vorsitzender des Entwicklungsrates für die PädagogInnenbildung Neu und wurde im Juli 2013 als Vorsitzender des Qualitätssicherungsrates (www.qsr.or.at) für PädagogInnenbildung bestellt. Der Qualitätssicherungsrat (QSR) wurde 2013 vom Parlament durch einer Änderung des Hochschul-Qualitätssicherungsgesetzes beschlossen (https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20007384) und wird mit je drei Personen vom Bundesministerium für Bildung und Frauen (BMBF) und vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) besetzt.
Der Qualitätssicherungsrat hat nach §30a des Gesetzes die Entwicklung der PädagogInnenbildung zu beobachten, die MinisterInnen und die Bildungseinrichtungen zu beraten, die Studienangebote zu prüfen, Stellungnahmen im Rahmen der Curriculabegutachtungsverfahren zu verfassen und dem Nationalrat jährlich einen Bericht vorzulegen. Die Stellungnahme hat sich an den Rahmenvorgaben für die Begutachtung der Curricula zu orientieren, die das Parlament als Anlage zum Gesetz beschlossen hat.
Phillip Mittnik (PH Wien, A):The Transition of Teaching National Socialism and Holocaust from a Basic Level at Primary Schools to an Elaborated Level in the Lower Secondary
Recorded: “Transition, Inclusion, Research“ Tuesday, June 9th, 2015, Pädagogische Hochschule Wien
Aufzeichnung des Vortrages von Prof. Dr. Rotraud A. Perner, BTh (evang.) : “Angst ist kein guter Ratgeber – über den Umgang mit Extremisten und anderen Fanatikern” gehalten im Rahmen der Veranstaltung “De-Radikalisierung-Fakten, Ursachen, Prävention, Hilfestellungen” am 28.5.2015 im Festsaal der Pädagogischen Hochschule Wien.
Aufzeichnung des Vortrages von Dipl.Päd. Moussa Al-Hassan Diaw,MA.: Radikalisierungstendenzen in Österreich, gehalten im Rahmen der Veranstaltung “De-RadikalisierungFakten, Ursachen, Prävention, Hilfestellungen” am 28.5.2015 im Festsaal der Pädagogischen Hochschule Wien.
Aufzeichnung des Vortrages von Dr. Werner Wintersteiner: „Die Mandelblüten in der Winternacht“ – Nachdenkliches zur Gewaltprävention, gehalten im Rahmen der Veranstaltung “De-RadikalisierungFakten, Ursachen, Prävention, Hilfestellungen” am 28.5.2015 im Festsaal der Pädagogischen Hochschule Wien.
Download: Folien zum Vortrag als pdf
Aufzeichnung des Vortrages am Forschungstages an der PH Wien (16.4.2015) – Mag. Dr. Thomas BAUER
Erasmus and EHEA Student Mobility in Times of the European Economic Crisis. The Situation of international Teacher Training students in Austria
Aufzeichnung des Vortrages am Forschungstages an der PH Wien (16.4.2015) – Tobias BECKER, BEd: Eine Betrachtung aus der Perspektive der kritischen Bildungstheorie
Aufzeichnung des Vortrages von Dr. Bernhard Weidinger über “Burschenschaften und Rechtsextremismus in Österreich”. Weidinger hat über die Burschenschaften dissertiert, die Arbeit wurde mit dem Michael-Mitterauer-Preis ausgezeichnet und im Böhlau-Verlag publiziert.
Im Vortrag werden die Geschichte der Burschenschaften und die Grundzüge ihrer Ideologie dargestellt und ihre Nähe zum Rechtsextremismus sowie ihre Verbindungen zu politischen Parteien erläutert.